Als wir aus dem Bus am National Park ausstiegen, bekamen wir schon einen kleinen Schock. Du Aussage vom Busfahrer, dass unsere Haltestelle ein kleiner Tisch ist, trifft wohl ganz gut auf die Gesamtsituation im "National Park Village" zu. Der Supermarkt bestand aus ein paar Regalen in einer Tankstelle, womit die Tankstelle das Zentrum des kleinen Dorfes bildete. Um die Tankstelle herum befanden sich unzählige kleine Hotels, Hostels und Pensionen, die alle fast ausschließlich zwei Aktivitäten anboten: Ski fahren und das sogenannte "Tongariro Crossing".
Nach dem ersten Schock aufgrund der "guten" Infrastruktur in dem Dorf und dem darauffolgenden von unserer eher ungemütlichen Unterkunft, beschlossen wir nach der Wanderung (Tongariro Crossing) am nächsten Tag sofort weiter nach New Plymouth (Surfort) zu reisen. Leider kam es dann doch etwas anders, als wir es und eigentlich erhofften.
Wir traten also am nächsten Tag die Wanderung an. Sieben Uhr morgends aufstehen, eine Stunde mit dem Bus fahren und los ging es - mit der sieben stündigen Wanderung..wir waren eigentlich von drei Stunden ausgegangen.
Und nach ca. eineinhalb Stunden war unsere Laune so gut wie auf dem Tiefpunkt. Nichts von schöner Landschaft und schönen Vulkanen. Wir kletterten (wirklich nicht übertrieben, so steil war der Anstieg) an grauen Felsen vorbei und sahen durchgehenden einen langweiligen Vulkan. Ziemlich enttäuscht kamen wir schließlich auf dem Gipfel des nächsten Vulkanes an und dann sahen wir endlich, warum alle so einen Hype um das Tongariro Crossing machten: Vor uns erstreckte sich eine wunderschöne, kleine, türkisfarbene Seenlandschaft, ein riesiger roter Vulkan und noch vieles mehr. Mit sichtlich besserer Laune traten wir schließlich den viereinhalb stündigen Abstieg an und fielen schließlich tot müde am frühen Abend in unsere Betten.
Unser Plan war es, am nächsten Tag in der Früh nach New Plymouth zu Trampen und dort nochmals surfen zu gehen.
Nachdem wir allerdings nach ca. einer Stunde im Regen immer noch keinen "ride" bekamen, entschlossen wir uns kurzerhand wieder in das schöne Taupo zu reisen und dort die letzen Tage bis Wellington zu verbringen.